Die Umsetzung von §14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) bleibt ein zentrales Thema in der Energiebranche – und ein klarer Fokus auf der powercloud Produkt-Roadmap, der cloudbasierten Plattformlösung von Hansen Technologies Germany. Nach der erfolgreichen Integration von Modul 1 (pauschale Netzentgeltreduzierung) und Modul 2 (prozentuale Reduzierung des Arbeitspreises) ist nun auch Modul 3 in der powercloud verfügbar: das Anreizmodell mit zeitvariablen Netzentgelten.
Was steckt hinter Modul 3?
Modul 3 ermöglicht es Verbraucher:innen, ihren Stromverbrauch gezielt in Zeiten mit niedriger Netzauslastung zu verlagern – und dadurch aktiv zur Netzstabilität beizutragen. Als Anreiz profitieren Verbraucher:innen von reduzierten Netzentgelten – deren Höhe richtet sich nach der aktuellen Netzlast und wird in drei tageszeitabhängige Tariffenster überführt.
Die wichtigsten Merkmale:
- Staffelung der Netzentgelte in Standard-, Hoch- und Niedertarife
- Tarifzeiten können sich quartalsweise ändern
- Voraussetzung: intelligentes Messsystem an der Lieferstelle
- Modul 3 ist nicht eigenständig, sondern nur in Kombination mit Modul 1 nutzbar
Umsetzung in der powercloud
Die powercloud bietet eine modulare Struktur, um die regulatorischen Anforderungen effizient abzubilden. Für Modul 3 wurden neue Abrechnungsregeln entwickelt, die einem Template und Produkt zugeordnet werden. Die Bestellung erfolgt über die Benutzeroberfläche oder API und muss vom Netzbetreiber bestätigt werden.
Aktuell arbeitet das Team von Hansen Germany an einer Erweiterung, die einen Modulwechsel ohne Produktwechsel ermöglicht – ein weiterer Schritt in Richtung Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit.
Regulatorische Anforderungen optimal erfüllen
Mit der steigenden Anzahl steuerbarer Verbrauchseinrichtungen wie Wärmepumpen und Wallboxen wird eine intelligente Steuerung immer relevanter. §14a EnWG schafft die rechtlichen Rahmenbedingungen – Hansen Germany liefert in der powercloud die technische Umsetzung. Durch eine intuitive Benutzeroberfläche und eine nahtlose Integration der drei Module wird es unseren Kunden erleichtert, die Bestellung eines Moduls vorzunehmen und dieses automatisiert abzurechnen. Wenn an der Lieferstelle die Bedingungen für eine Reduzierung noch nicht vorliegen, kann mit der FUM 10/25 ein Umbau der Technik durch den Lieferanten im Auftrag des Endkunden initiiert werden. Damit ein hoher Automatisierungsgrad erreicht werden kann, prüfen wir bei Bestellung von Modul 3 ob auch die Kriterien erfüllt sind und beim Eingang der Stammdatenänderung kann durch Nutzung einer Produktprüfung die Richtigkeit der Stammdaten gewährleistet werden. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung an gesetzliche Änderungen garantiert, dass alle Beteiligten optimal unterstützt werden. So helfen wir unseren Kunden, gesetzliche Vorgaben nicht nur zu erfüllen, sondern aktiv zur Energiewende beizutragen.